Voilà, der zweite Beitrag der Ad Hoc-Serie. Dieses Mal mit einem Klassiker, der eigentlich mit dem Etikett ‘außer Konkurrenz‘ versehen sein sollte. Ein Coq au Riesling im Tête-à-Tête mit eben diesem lässt gar keine andere Erfahrung zu. Oder doch ? – wir fanden den gleichfalls entkorkten 2012er Pinot Noir noch eine Spur gefälliger, gar geradezu ekstatisch. Beide Protagonisten sind von der Dne Daniel Jung, der die elsässische Note in seinen Weinen perfekt inszeniert. Bei ihm dürfen Weine auch mal länger oder, wie Daniel es sagen würde, angemessen reifen, um ihr wirkliches Potential entfalten zu können. Für den 2015er Riesling trifft dies aber nicht unbedingt zu, zeichnete sich der Jahrgang vor allem durch seine Frucht mit massivem Körper zu Lasten der Rebsorten-typischen Säure aus, gleichbedeutend mit einer schnelleren Trinkreife.