Rhône
Weingüter in der Region
Irgendwie erscheint einem das Weinanbaugebiet der Rhône omnipräsent. Woher rührt diese Präsenz und damit sein Erfolg ? Maßgebend sind sicherlich seine lange Geschichte, seine geographische Lage (nicht nur auf Frankreich bezogen), sein signifikanter Einfluss auf die Entwicklung des französischen Weines und nicht zuletzt seine zahlreichen weltbekannten Appellationen.
Die Rhône gilt als das älteste Weinanbaugebiet Frankreichs, dessen Anfänge bis 400 vor Christus zurückreichen. An der Schnittstelle von Nord und Süd gelegen unterscheidet es mit den Vignobles septentrionaux sowie Vignobles méridionaux zwei Vegetationsbereiche mit dem Übergang von vorwiegend milden, feuchteren in trocken, heiße Anbaugebiete. Auch werden in den nördlicheren Appellationen eher reinsortige Weine erzeugt, im Süden dagegen zuvorderst Cuvées, wofür so berühmte Appellationen wie Côte Rôtie oder Crozes-Hermitage einerseits und Châteauneuf-du-Pape auf der anderen Seite beispielhaft stehen.
Der „Wein der Päpste“ war noch nicht der Beginn einer Klassifizierung, aber schon im 17. Jahrhundert gab es erste Regelungen zu Herkunft und Qualität für Weine von der „Côste du Rhône“. Das mündete dann in den 1930er Jahren durch das Bestreben von Baron Le Roy, einem in Châteauneuf-du-Pape ansässigen Weingärtner, in der Entstehung der Bezeichnung AOC. Eine absolut visionäre Idee, die Frankreich schließlich zur führenden Weinnation machte und Vorbild für Qualitätsbestrebungen in anderen Länder war.